Acht Sorores unseres Linkclubs Wien Ringstraße hatten sich per Flugzeug und Auto auf den Weg nach Ingelheim gemacht, um das Band zu uns zu festigen und unsere Gefilde zu erkunden. Am Freitagabend gab es ein fröhliches und lautstarkes Wiedersehen in großer Runde im „Alt Ingelheim“.
Trotz spätem Zubettgehen enterte am Samstag zu recht früher Stunde ein munteres Häuflein Gäste und Gastgeberinnen den Ausflugsbus. Dort wartete schon der Führer Peter, Partner unserer Clubschwester Christel, seines Zeichens Kultur- und Weinbotschafter Rheinhessens.
Los ging es zur ersten Station, dem Napoleonsturm bei Sprendlingen auf luftiger Höhe. Er erinnert an das Netz optischer Telegrafen, mit denen Napoleon einst das Land überzog.
Nach einer ersten Erfrischung ging es weiter zur Beller Kirche, einer spätgotischen Ruine, deren Vergangenheit im Dunkeln liegt. Noch schnell ein paar Schritte auf dem Strandpfad der Sinne.
Und schon trieb Peter weiter zum "Erb-Frey-Hof". Gestärkt von zu Weck-Worscht- Woikonnte Kräuterwissen gesammelt werden.
Die nächste Station: Oppenheim, unter dem Regiment der ebenso kundigen wie gestrengen Stadtführerin ging es in die Katharinen Kirche und das Kellerlabyrinth.
Uff, ganz schön anstrengend. Trotz der Müdigkeit blieb noch die Kraft für weitere muntere Gespräche beim Abendschmaus.
Am Sonntag weinte der Himmel ob des bevorstehenden Abschiedes unserer Wiener Clubschwestern. Unverdrossen wurden die Regenschirme ausgepackt für den Rundgang durch Ober-Ingelheim, durch kleine Gassen vorbei an alten Adelshöfen bis zum Prunkstück des Ortes, die Burgkirche mit ihrem Wehrgang (historisch bemerkenswert auch als Austragungsort der Gründungsfeier des örtlichen SI-Clubs). Noch ein kleiner Imbiss und schon ging es auf die Heimreise.
Es war eine wunderbare Zeit mit euch, liebe Clubschwestern aus Wien. Wie zitierte Marianne so passend den alten Kaiser Franz Josef: „Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut“.
Auf baldiges Wiedersehen!
Der Club Soroptimist International Budapest feiert vom 30.09.-03.10.16 sein 25jähriges Bestehen.
Da darf die reiselustige Delegation unseres Clubs natürlich nicht fehlen!
Und so machen sich Vera, Christel, Natalie, Beate, Marion und Simone am Freitag, den 30.09. in
aller Herrgottsfrühe auf zum Flughafen und erreichen Budapest bei strahlendem Sonnenschein.
Nach einer ausgiebigen Besichtigung unseres sehr schönen 6-Zimmer Apartments mit
wunderbaren Blick über die Dächer der Stadt bis hin zur Donau, machen wir uns erstmal an die
Erkundung der Einkaufsmeile. Das schöne Sonnenwetter verlockt uns aber schon bald zu einem
Besuch in einem der netten Cafés, wo wir als erstes den ungarischen Sekt probieren müssen!
Gegen 17 Uhr findet dann das erste Treffen mit den anderen Soroptimistinnen am Ufer der Donau
statt. 183 Frauen aus 14 Nationen sind vertreten und so schippern wir mit multi-kulti
Sprachengewirr bei Sonnenuntergang über die Donau.
Obwohl der Abend spät und feuchtfröhlich geendet hat, heißt es am nächsten Tag früh raus, denn
unsere Eventmanagerin Christel hat bereits für 10 Uhr Laszlo bestellt, einen deutschsprachigen,
charmanten Reiseführer, der uns vier Stunden (!) lang über die Donau, hoch auf die Burg, durch
alle Gässchen des Burgviertels führt und uns auf sehr nette Art sein schier unendliches Wissen
über Budapest und Ungarn vermittelt. Da am nächsten Tag das Referendum über die Aufnahme
von Asylbewerbern stattfinden wird, befragen wir ihn natürlich auch ausgiebig dazu.
Anschließend gibt es endlich ungarische Gulaschsuppe und natürlich Fröcksch (so wird es
jedenfalls gesprochen, geschrieben wird es gaaaanz anders), das ist Rosé mit Mineralwasser
gespritzt und wird für den Rest der Reise unser Allheilmittel gegen Erschöpfung, wunde Füße,
Hunger und schon auch gegen Durst.
Nachdem wir uns von Laszlo verabschiedet haben, machen wir uns wieder auf eigene Faust los
und erkunden die Pester Seite von Budapest, will heißen, wir suchen ein ganz bestimmtes Eiscafé,
in dem es Eis gibt, dass wie eine Rose geformt ist und das beste Eis der Stadt sein soll. Es hält,
was es verspricht!
Kurzer Zwischenstop zum Aufhübschen im Apartment und weiter gehts auf die hippste
Dachterasse der Stadt, wo wir den Abend bei dem ein oder anderen Gläschen Sekt mit viel
Gelächter ausklingen lassen.
Am Sonntag dann machen wir uns auf zur Erkundung des angesagtesten jungen Viertels der Stadt
mit seinen Flohmärkten, alternativen Locations und streetfood markets. Im Anschluss geht es noch
in das jüdische Viertel, wo wir eine Führung durch eine Synagoge bekommen und dann wird es
auch schon Zeit für unsere Stadtrundfahrt. Die findet keineswegs mit dem Bus statt, nein, Christel
hat drei Tuktuks für uns organisiert und die Jungs - und wir auch - haben einen Heidenspaß daran
uns durch die Stadt zu kutschieren, einschließlich einiger Wettrennen an den Ampeln.
Tja, und dann heißt es am Montag schon wieder Abschied nehmen von Budapest. Aber die Zeit
reicht noch für einen schnellen Gang durch die historische Markthalle, wo wir noch alle Mitbringsel
kaufen, ein wunderbares Mittagessen in einem sehr schönen Restaurant und einen schnellen
Durchgang durch die wichtigsten Geschäfte um vielleicht doch das ein oder andere noch zu
erstehen.
Und schneller als gedacht, sind wir schon wieder in Frankfurt und eine weitere wunderbare
soroptimistische Reise ist zu Ende. Nachdem wir schon gemeinsam in Berlin, Wien und Istanbul
waren, folgt im nächsten Jahr Florenz! Ich freue mich schon!
Simone
Die derzeitige Präsidentin des SI Clubs Hagen, Hiltrud Fehske, hatte ihren Clubschwestern vom Reiz und den Sehenswürdigkeiten Rheinhessens und des Rheingaus berichtet. Diese zu erkunden machte sich Anfang Juni eine Gruppe Sorores mit Partnern auf den Weg. Eine Wochenendreise in das Rhein-Main-Gebiet führte Sorores aus dem Club Hagen, einige mit Partner, auch nach Ingelheim. Ein Besuch der Kaiserpfalz stand auf dem Programm.
Zu ihrer Überraschung nahm die Besucher eine Gruppe Sorores des ortsansässigen SI Clubs in Empfang und begleitete sie auf der folgenden Tour. Dr. Günter Weis, Kultur-und Weinbotschafter Rheinhessens, erläuterte mit Sachverstand und Humor die Sehenswürdigkeiten der Kaiserpfalz. Auch seiner Rolle als Weinbotschafter wurde Dr. Weis an verschiedenen Besichtigungsstationen gerecht: es wurde eingeschenkt. Da gab es zum Beispiel eine Kostprobe „Vinum Caroli Magni“ aus dem Tonbecher oder einen roten Riesling aus dem Glas.
Ein zusätzliches Schmankerl boten Iris und Carsten Lenz an der Skinner-Orgel der Saalkirche mit einem fröhlichen Orgelkonzert für zwei und vier Füsse.
Die Stimmung stieg bei geistiger und flüssiger Nahrung und lockerem Austausch zwischen den Clubschwestern. Viel zu schnell verging die Zeit bis zum herzlichen Abschied.