Verleihung des SI STAR 2022 mit Malu Dreyer und Maria Furtwängler im live stream

Am Freitag, den 18.2.2022, um 18 Uhr ...

... überreicht die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malu Dreyer den vierten SI STAR Filmpreis für Regisseurinnen in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin. Zu Gast im Rahmen der Berlinale sind die Schauspielerin Maria Furtwängler sowie die Präsidentin von Soroptimist Deutschland, Anne Dörrhöfer. Die Veranstaltung findet im kleinsten Kreis statt und wird live gestreamt auf https://youtu.be/sCrga2Xu29g.

Das weltweit agierende Frauennetzwerk Soroptimist International (SI) fördert Gleichberechtigung und die Chancen von Frauen und Mädchen. Der SI STAR ist das große Medienprojekt im deutschsprachigen Raum. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird vom Club Mainz und Mainz-Rosengarten sowie neun rheinland-pfälzischen SI Clubs alle zwei Jahre während der Berlinale verliehen. Zwei weitere Auszeichnungen werden von vier Berliner und sechs deutschen SI-Clubs finanziert.

Die Fachjury hat diese sieben herausragenden Regisseurinnen nominiert:

Anne Zohra Berrached für den Spielfilm „Co-Pilotin – die Welt wird eine andere sein“
Sarah Blaßkiewitz
für den Spielfilm „Ivie wie Ivie“
Barbara Kronenberg
für den Jugendspielfilm „Mission Ulja Funk“
Maria Speth
für den Dokumentarfilm „Herr Bachmann und seine Klasse“
Sara Summa
für den Spielfilm „The last to see them”
Monika Treut
für den Langzeit-Dokumentarfilm “Genderation”
Janna Ji Wonders
für den Dokumentarfilm „Walchensee forever“

„Die Shortlist zeigt ein beeindruckendes Panorama filmischen Könnens“, so die Jury. „Große Themen sind Kindheit und Jugend in Deutschland, sowie bewegend erzählte Entwürfe über die Suche nach Liebe und Identität in einer als überwältigend empfundenen Welt.“

Der SI STAR wurde 2015 von sieben Medienfrauen im SI Club Mainz initiiert, um mehr Diversität auf Leinwänden und Bildschirmen sichtbar zu machen, und herausragende Leistungen von Filmemacherinnen ins Rampenlicht zu rücken. Dazu gehören auch die Präsentation der sieben nominierten Regisseurinnen und ihrer Filme beim jungen Mainzer Filmfest FILMZ sowie weiteren Events in deutschen Kinos.

Die SI STAR Jury 2022 setzt sich wie folgt zusammen: vom SI Club Mainz die Fernsehjournalistin Dr. Susanne Becker, die Kinogeschäftsführerin Dominique Henz, die Malerin Christiane Schauder, die Spielfilmeinkäuferin Margrit Stärk, vom SI Club Mainz-Rosengarten die Fernsehredakteurin Sabine Siegl, vom SI Club Berlin-Mitte die Fotografin Regine Peter, sowie die SI STAR Gewinnerin 2020 Isa Willinger.

Soroptimist Sponsorclubs
Berlin, Berlin-Charlottenburg, Berlin-Dorotheenstadt, Berlin-Mitte, Bitburg-Prüm, Cochem, Frankenthal, Frankfurt, Frankfurt-Vision, Göttingen, Ingelheim, Kaiserslautern, Koblenz, Landau, Mainz, Mainz-Rosengarten, Nahetal, Potsdam, Wesel, Wiesbaden, Worms.

Ingelheimer Soroptimistinnen spenden Setzlinge alter Obstbaumsorten

10.10.2021 - Ein Beitrag zur Pflege der Artenvielfalt

Petrus war wohlgelaunt an diesem zweiten Oktobersonntag und ließ eine noch warme Sonne scheinen auf ein Grüppchen Ingelheimer Soroptimistinnen. Diese hatten sich mit zwei- und vierbeinigem Anhang eingefunden auf der Saufauswiese in Frei-Weinheim, zu einem Treffen mit Dr. Jörg Schmidt, dem Leiter des Arbeitskreises „Alte Obstsorten“ bei der Naturschutzgruppe Ingelheim.
Anlass war eine Spende des Soroptimist Clubs über 1500 €, für 100 Setzlinge alter Obstbaumsorten, die rund um Ingelheim heranwachsen sollen. In diesem Jahr feiert das Netzwerk Soroptimist International sein 100jähriges Bestehen mit Baumpflanzaktionen rund um die Welt und erinnert damit an das erste Projekt seiner Gründerinnen, der Rettung der Mammutbäume an der kalifornischen Küste. Diese drohten dem wachsenden Holzbedarf in Produktion und Bauwirtschaft zum Opfer zu fallen.
Nun wollten die Ingelheimer Soroptimistinnen aus kundigem Mund mehr erfahren über alte Obstbaumsorten und solche möglichst auch verkosten. Die Saufauswiese, mit ihren auch im Oktober noch üppig bestückten Apfelbäumen bot hierzu die rechte Kulisse. Erstaunlich, wie gut selbst das Fallobst aussah und schmeckte, obwohl die Bäume ohne jegliche Spritzung und Dünger auskommen. Mägen und Jackentaschen füllten sich mit Kostproben.
Über hundert Jahre alt sind die Sorten, vom Mostapfel bis hin zum feinen Tafelobst. Die säurebetonten Arten bieten bei richtiger Lagerung Genuss bis weit in das Folgejahr hinein. Dr. Schmidt zeigte eine lange Liste der Apfelsorten, die der Arbeitskreis bisher sichern konnte. Wie dürftig erscheint daneben die Aufzählung der üblicherweise im Supermarkt angebotenen Früchte, die ohne reichliche Spritzmittelgaben nicht gedeihen können.

Dr. Schmidt machte seine Gäste bekannt mit dem rheinischen Bohnapfel, der Kanadarenette, dem Tiroler Weinapfel, dem Weißapfel, der Schafsnase und einigen alten Birnensorten, mitgebracht von anderen Grundstücken, die der Arbeitskreis betreut. Übrigens können Interessierte über den Arbeitskreis „Alte Sorten“ aus Edelreisern gezogene Hochstämmchen erwerben und selbst einen Beitrag zum Erhalt leisten.

Auf der Saufauswiese ist noch Platz für den ein oder anderen Setzling aus der Spende der Ingelheimer Soroptimistinnen. Dort wird künftig auch ein kleines Schild auf den Anlass hinweisen. Weitere Zukunftsbäumchen werden auf die zahlreichen Anbauflächen des Arbeitskreises „Alte Sorten“ verteilt.

Der Arbeitskreis freut sich über Unterstützung, sei es finanzieller Art oder mit Hinweisen auf alten Obstbaumbestand. Während die Weltnaturschutzkonferenz den Kampf für den Artenschutz derzeit nur mit wenig verbindlichen Worten führt, gibt es  rund um Ingelheim einen ganz konkreten Ansatz, die Biodiversität zu fördern.
Im Jubiläumsjahr erinnert SI an die Gründungszeit und setzt mit dem Aufruf #PlantTrees ein Signal gegen das Baumsterben und für den Klimaschutz.

Der SI Club Ingelheim hat gleich zwei Projekte in Angriff genommen und bringt   2x100 Bäume auf den Weg in die Zukunft.
Weg von standortwidrigen Nadelhölzern hin zu einem zukunftsträchtigen Laubwald ist der Plan für den Ingelheimer Stadtwald. Bereits im April folgte eine Gruppe von Clubschwestern Förster Florian Diel in das Revier an der Emmerichshütte und setzten dort 100 kleine Ahorne und Erlen.
Nach einer langen Zeit nur digitaler Treffen kam jetzt endlich wieder ein leibhaftiges Zusammensein in Frage. Das nutzten die Clubschwestern zu einem Inspektionsbesuch an der Anbaufläche. Freudig wurde vermerkt, dass aus den Schösslingen inzwischen kleine Bäumchen herangewachsen sind.
Ein weiteres Vorhaben verbindet den Club mit der Naturschutzgruppe Ingelheim, die auf Wiesen rund um die Stadt einen Bestand mit alten Obstbaumsorten pflegt und ausbaut. SI Club Ingelheim steuert 100 Setzlinge erhaltenswerter Apfel- und Birnensorten bei und spendet dafür 1200€.

Von diesem Projekt wird bald noch mehr zu berichten sein.


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